Mittwoch, 14. Februar 2007
Offener Brief an das Jugendamt der Stadt Leipzig
zwergenblogg, 15:16h
Elternvertreter der Kinder der Kindertagesstätte
"Kinderhaus am Park"
Ferdinand-Rhode-Straße 17A
04107 Leipzig
Offener Brief an das
Jugendamt der Stadt Leipzig
Abteilungsleiterin Frau Supplies
Abt. Tagesstätten für Kinder und Freizeiteinrichtungen
Naumburger Str. 26
04229 Leipzig
Liebe Frau Supplies
Liebe Frau Rötig,
wir wenden uns heute an Sie als engagierte Eltern von Krippen- und Kindergartenkindern der Ferdinand-Rhode-Straße.
Die angespannte Haushaltslage der Stadt ist uns bekannt, wir beabsichtigen nicht, mit diesem offenen Brief primär Kritik zu üben.
Vielmehr haben wir uns in den zurückliegenden Jahren in Eigeninitiative bemüht, die Bedingungen im „Kinderhaus am Park“ zu verbessern, die unsere Kinder und auch das Personal täglich vorfinden (z. B. Vorhänge in den Gruppenräumen zum Verdunkeln beim Mittagsschlaf, Bau einer Garderobe für Gruppe 1, Bereitstellung von Verbrauchsmaterial, materielle und personelle Mitausgestaltung von Festen der Einrichtung, Arbeitseinsätze im Garten usw.).
Nun sind unsere Kinder bereits teilweise in den Kindergarten gewechselt bzw. ihnen steht der Wechsel bevor. Auch vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Diskussionen auf Bundesebene sehen wir insbesondere was die Räumlichkeiten des Kindergartens angeht, dringenden Handlungsbedarf.
Wie Ihnen bekannt ist, sind die Kindergartengruppen 5 und 6 in 4 Durchgangszimmern untergebracht.
Das bedeutet:
1. Für die Kinder, die sich in den vorderen Zimmern aufhalten, ist eine Tagesgestaltung mit pädagogischem oder auch nur ungestörtem Charakter kaum möglich.
2. Die Eltern der hinteren Gruppe können ihre Kinder am Morgen nicht direkt bei der zuständigen Erzieherin abgeben. Durch die fehlende Kommunikation zwischen Eltern und Erziehern wird die Umsetzung des Anspruches des familienergänzenden Charakters der Einrichtung so gut wie unmöglich.
Wie uns bekannt ist, liegen Ihnen bereits ausgereifte Vorschläge zur Abtrennung eines Gangs vor, der die separate Begehbarkeit der Räume ermöglichen würde.
Laut Frau Kellner hat auch das Landesjugendamt die vorhandenen Zustände bereits als „unbedingt abzustellen“ bemängelt. Die Erfüllung des Bildungsplans sei sonst nicht zu gewährleisten.
In gleichem Maße bemängelte das Landesjugendamt Qualität und Quantität der Sanitäreinrichtungen des Kindergartens.
Wir als Eltern sind nicht nur schockiert darüber, dass sich über 40 Kinder drei (!) Toiletten teilen müssen, sondern dass bis auf EIN saniertes Bad im Krippenbereich überall Fliesen von den Wänden fallen, Abflüsse offen stehen und die über 30 Jahre alten „Bäder“ in keiner Weise einem mindesten hygienischen Anspruch genügen.
Auch hier wird den Erziehern die Arbeit maßgebend und unnötig erschwert, da sie so mit den Kindern weder häusliche Körperpflege fortsetzen noch ihnen spielerisch das Element „Wasser“ näherbringen können.
Eigentlich stellt das Amt unter diesen Bedingungen, so haben wir von Frau Kellner erfahren, sogar die Betriebserlaubnis infrage.
Mit dem Ziel, zeitnah Abhilfe in ALLEN Bereichen zu schaffen und der vorhandenen Bereitschaft, unterstützend tätig zu sein, bitten wir um Information zu Inhalt und Zeitplan der Projekte.
Gern kommen wir auch zu einem persönlichen Gespräch zu Ihnen und erbitten dazu einen Terminvorschlag.
Mit freundlichen Grüßen
Mandy Brandt
Sven Giebel
Anke Knote
Oliver Sojitrawalla
Melinda Boronkai
Thomas Feige
Jana Jesert
Birgit Teichert
Katharina und Sören von der Heyde
in Vertretung der gesamten Elternschaft.
Leipzig, am 14. Februar 2007
"Kinderhaus am Park"
Ferdinand-Rhode-Straße 17A
04107 Leipzig
Offener Brief an das
Jugendamt der Stadt Leipzig
Abteilungsleiterin Frau Supplies
Abt. Tagesstätten für Kinder und Freizeiteinrichtungen
Naumburger Str. 26
04229 Leipzig
Liebe Frau Supplies
Liebe Frau Rötig,
wir wenden uns heute an Sie als engagierte Eltern von Krippen- und Kindergartenkindern der Ferdinand-Rhode-Straße.
Die angespannte Haushaltslage der Stadt ist uns bekannt, wir beabsichtigen nicht, mit diesem offenen Brief primär Kritik zu üben.
Vielmehr haben wir uns in den zurückliegenden Jahren in Eigeninitiative bemüht, die Bedingungen im „Kinderhaus am Park“ zu verbessern, die unsere Kinder und auch das Personal täglich vorfinden (z. B. Vorhänge in den Gruppenräumen zum Verdunkeln beim Mittagsschlaf, Bau einer Garderobe für Gruppe 1, Bereitstellung von Verbrauchsmaterial, materielle und personelle Mitausgestaltung von Festen der Einrichtung, Arbeitseinsätze im Garten usw.).
Nun sind unsere Kinder bereits teilweise in den Kindergarten gewechselt bzw. ihnen steht der Wechsel bevor. Auch vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Diskussionen auf Bundesebene sehen wir insbesondere was die Räumlichkeiten des Kindergartens angeht, dringenden Handlungsbedarf.
Wie Ihnen bekannt ist, sind die Kindergartengruppen 5 und 6 in 4 Durchgangszimmern untergebracht.
Das bedeutet:
1. Für die Kinder, die sich in den vorderen Zimmern aufhalten, ist eine Tagesgestaltung mit pädagogischem oder auch nur ungestörtem Charakter kaum möglich.
2. Die Eltern der hinteren Gruppe können ihre Kinder am Morgen nicht direkt bei der zuständigen Erzieherin abgeben. Durch die fehlende Kommunikation zwischen Eltern und Erziehern wird die Umsetzung des Anspruches des familienergänzenden Charakters der Einrichtung so gut wie unmöglich.
Wie uns bekannt ist, liegen Ihnen bereits ausgereifte Vorschläge zur Abtrennung eines Gangs vor, der die separate Begehbarkeit der Räume ermöglichen würde.
Laut Frau Kellner hat auch das Landesjugendamt die vorhandenen Zustände bereits als „unbedingt abzustellen“ bemängelt. Die Erfüllung des Bildungsplans sei sonst nicht zu gewährleisten.
In gleichem Maße bemängelte das Landesjugendamt Qualität und Quantität der Sanitäreinrichtungen des Kindergartens.
Wir als Eltern sind nicht nur schockiert darüber, dass sich über 40 Kinder drei (!) Toiletten teilen müssen, sondern dass bis auf EIN saniertes Bad im Krippenbereich überall Fliesen von den Wänden fallen, Abflüsse offen stehen und die über 30 Jahre alten „Bäder“ in keiner Weise einem mindesten hygienischen Anspruch genügen.
Auch hier wird den Erziehern die Arbeit maßgebend und unnötig erschwert, da sie so mit den Kindern weder häusliche Körperpflege fortsetzen noch ihnen spielerisch das Element „Wasser“ näherbringen können.
Eigentlich stellt das Amt unter diesen Bedingungen, so haben wir von Frau Kellner erfahren, sogar die Betriebserlaubnis infrage.
Mit dem Ziel, zeitnah Abhilfe in ALLEN Bereichen zu schaffen und der vorhandenen Bereitschaft, unterstützend tätig zu sein, bitten wir um Information zu Inhalt und Zeitplan der Projekte.
Gern kommen wir auch zu einem persönlichen Gespräch zu Ihnen und erbitten dazu einen Terminvorschlag.
Mit freundlichen Grüßen
Mandy Brandt
Sven Giebel
Anke Knote
Oliver Sojitrawalla
Melinda Boronkai
Thomas Feige
Jana Jesert
Birgit Teichert
Katharina und Sören von der Heyde
in Vertretung der gesamten Elternschaft.
Leipzig, am 14. Februar 2007
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